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Chris Trautmann: Bye Bye Love

Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

Die Großstadt bedeutet für Sören eigentlich weder Verheißung noch Chance. Aber zu Hause in Klein Städtchen geht es für ihn und seine Freundin Greta nicht weiter. Die Situation ist festgefahren, die Liebe droht zu scheitern, ihm bleibt nur der eine Ausweg: Flucht nach vorn. In diesem Fall nach Berlin, denn Greta wird dort bald studieren, und dann, so hofft Sören, wird alles wieder gut. Irgendwie. Bis dahin will er Fuß fassen in Berlin, den Grundstein für seinen Ruhm als Schriftsteller legen, sich allgemein fangen. Das geht schief. Alles. Gründlich. Am Ende kehrt der Held, frei nach Hemingway, geschlagen, aber nicht besiegt heim.

Aufwühlend und mitreißend: eine zeitlose Geschichte über die Liebe und den Schmerz, den sie uns zumutet.

Leseprobe:

»Obwohl ich Klein Städtchen gar nicht hatte verlassen wollen, war ich nun hier. Ich sah Joey abreisen, und Geisti auch, aber ich ging noch nicht fort. Ich liebte meine Liebe zu Greta und litt, weil ich mein Glück nicht fassen konnte und wusste, dass ich es nicht würde behalten können. Niemand kann sein Glück fassen und halten. Ich beschwor die Aufrichtigkeit und Tiefe meiner Liebe zu Greta, und je mehr ich das tat, umso verzweifelter wurde ich, denn alles löste sich auf in Schmerz und Zorn und Eifersucht und dem Wissen um das unausweichliche Ende jeder verdammten Geschichte. Ich konnte mich und Greta und unser Glück einfach nicht in Ruhe und die Dinge geschehen lassen, ich war voll unruhiger Angst und nicht fähig, auch nur einen einzigen Augenblick still und da zu sein und ihr Gesicht zu berühren und meine Lippen auf ihre zu legen und ihren Atem einzuatmen, nah und warm.«

[Zum Buch]

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