Von seinem Arzt zu einer Diät verdonnert gleitet Bud Spencer in ein Delirium, in dem er 12 großen »Geistern« der Weltgeschichte begegnet, mit denen er sich eine Nacht lang herumschlagen muss. Ganz ohne Fäuste, dafür aber mit einem Kochlöffel und seinem schlagkräftigen Humor bewaffnet stürzt sich der 84-jährige Italiener ins Gefecht.
Er lernt etwas über Leben und Werk der Denker von Platon über Machiavelli bis Freud, konfrontiert sie mit seiner eigenen Philosophie, nämlich »Mangio ergo sum – Ich esse, also bin ich« und »Futtetènne – Scheiß drauf«, um sie schließlich mit unschlagbaren Argumenten – 12 einfachen und köstlichen Gerichten aus der italienischen Küche – zum Schweigen zu bringen. Gemeinsam mit den Philosophen läuft auch dem Leser das Wasser im Mund zusammen, etwa bei der »Lasagne alla Voltaire« nach neapolitanischem Rezept oder der »Pizza alla Kant«, Bud Spencers persönlicher Lieblingsvariation.
In diesem außergewöhnlichen Buch verbindet Bud Spencer auf humorvolle Weise die Kunst des Denkens mit der Kunst des Kochens – denn wer nicht isst, kann nicht denken und folglich auch nicht sein, so viel steht fest.
Leseprobe:
»›Trink einen Schluck Wasser, Maestro. Wein kann ich dir leider keinen anbieten, ich bin abstinent … Na, was sagst du zu meinem Essen? Das kanntest du doch nicht, oder? Gib’s zu!‹ Er schüttelte langsam den Kopf und flüsterte mit geschlossenen Augen wie in Ekstase: ›Meine Güte, was habe ich verpasst!‹ Eine Viertelstunde später wischte sich Descartes zufrieden über den Mund und gab einen kleinen Rülpser von sich – ›Pardon!‹ Der Typ wurde mir immer sympathischer. Und da Rülpser ansteckend sind, gab ich ebenfalls einen zum Besten, allerdings einige Dezibel stärker und Maria, die davon aufgewacht war, rief: ›Carlo, was ist passiert?‹ – ›Nichts, draußen geht das Gewitter los. Schlaf nur, ich bin gleich da!‹ Sichtlich beeindruckt musterte Descartes mich von oben bis unten und sagte schließlich: ›Ich muss zugeben, Ihre einfachen und doch ausgezeichneten Kochkünste haben mich überzeugt. Nun gut, alles in allem lasse ich Ihr ›Ich esse, also bin ich‹ neben meinem ›Ich denke, also bin ich‹ als Beweis der Existenz stehen …‹«